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Schulbibliothek: Helmholtz	Standorte: Rel 495 Kinz / Sachbuch	Status: Verfügbar	Rückgabedatum:

Der Professor für Kirchengeschichte hinterfragt, was genau zu den unfassbar grausamen Christenverfolgungen in der Antike führte, wie sie sich vollzogen, welche literarische Polemik sie vorbereitete und wie unterschiedlich man mit angepassten Glaubensverleugnern und Märtyrern umging.

Der Professor für Kirchengeschichte und traditionell ausgerichtete Kenner des antiken Christentums hinterfragt angesichts der heutigen Zunahme religiöser Verfolgung und Verherrlichung des Märtyrertums, was genau zu den brutalen Christenverfolgungen im 1.-4. Jahrhundert führte und wie sie sich konkret vollzogen (Folter, Strafen, Opferzahlen). Dabei stützt er sich mit kritischem Blick auf die dünnen Quellen, die meist aus späterer Zeit stammen. Ferner beleuchtet er die literarische Polemik, die die Verfolgung vorbereitet und begleitet hat, und die Folgen für das christliche Alltags- und Gemeindeleben: Wie ging man mit angepassten Glaubensverleugnern um, wie mit Märtyrern, von denen einige den Konflikt suchten? Wurde standgebliebenen Charismatikern besondere Autorität zugeschrieben? Schließlich führte die Verehrung der Opfer zu einem Grabes- und Reliquienkult, der bis heute anhält. Mit kommentierten Literaturangaben und Zeittafel. - Sachlich, informativ und gut lesbar. Angesichts der weltweit zunehmenden Verfolgung von Christen aktuell. Vertiefend H. Leppin: "Die frühen Christen" (ID-G 41/18).